Trier September 2006


Die Radsportler vor der Porta Nigra in Trier


Im September 2006 führte die Radsportgruppe ihre diesjährige sechstägige Abschlussfahrt mit 13 Teilnehmern durch. Der zentrale Ausgangspunkt für alle Radtouren war Trier, die älteste Stadt Deutschlands. Die Gruppe war in der Europäischen Akademie des Rheinland-Pfälzischen Sports gut untergebracht.

Am ersten Tag radelte die Gruppe zunächst durch das schöne und ruhige Ruwertal. Teilweise ging es auf einem sehr gut ausbauten Bahndamm an den Weinbergen der Ruwer entlang. Am Ende der Tour erfolgte eine Stadtrundfahrt durch Trier per Rad . Hier wurden die Reste der Kaiserthermen, das Amphitheater, das Kurfürstliche Palais mit Gartenanlage, die Konstantin-Basilika, der Dom und die Porta Nigra besichtigt.

Am zweiten Tag ging es 116 km auf dem gut ausgebauten Moselradweg flussabwärts bis nach Bullay. Die Gruppe kam durch schöne Winzerdörfer und Städtchen wie Bernkastel-Kues und Traben-Trarbach. Die Radtour führte immer entlang der Weinberge durch das Moseltal, es waren kaum Steigungen zu überwinden. Die Rückfahrt nach Trier erfolgte mit der Bahn.

Am nächsten Tag fuhren die Radsportler zunächst auf dem Moselradweg nach Wasserbillig, dann weiter durch Luxemburg auf dem Sauertalradweg nach Echternach. Nach einer Stadtbesichtigung ging es auf dem Fernradweg in das Müllertal. Ein hervorragend ausgebauter Radweg führte zunächst immer leicht ansteigend auf einer stillgelegten Bahntrasse durch den Luxemburgischen Naturpark zurück nach Wasserbillig. Am Abend stand dann in Trier ein gemütlicher Abend in einer typischen Weinstube auf dem Programm.

Der vierte Tag war mit einigen sportlichen Herausforderungen verbunden. Zuerst führte die Route auf dem Kylltalradweg nach Kyllburg. Ein leicht hügeliger, landschaftlich sehr reizvoller Radweg ging entlang des romantischen Eifelflüsschens, unterwegs beeindruckte ein schöner Blick auf die Burg Ramstein. Nach der Mittagspause in Kyllburg ging es weiter auf einer sehr anspruchsvollen und bergigen Route durch die Eifel nach Manderscheid mit seinen zwei Burgen. Das letzte Teilstück des Tages führte dann entlang einer stillgelegten Bahntrasse auf dem Maare-Mosel-Radweg immer leicht bergab über Viadukte und durch mehrere Tunnel nach Wittlich. Die Rückfahrt nach Trier erfolgte dann mit der Bahn. An diesem Tag schafften die Teilnehmer 107 km und 1165 Höhenmeter.

Am letzten Tag fuhr die Gruppe an der Mosel entlang bis Konz und weiter auf dem Saarradweg bis Saarburg, eine mittelalterlich geprägte Altstadt mit einem Wasserfall und einer Burganlage aus dem 10. Jahrhundert. Dann ging es weiter über Mettlach zur Saarschleife. Gestärkt mit einem Nudelgericht radelte die Gruppe nach der Mittagspause zum Aussichtspunkt Cloef in der Gemeinde Orscholz. Der 6 km lange Anstieg mit Steigungen bis 12% hatte sich gelohnt, denn vom Aussichtspunkt zeigte sich ein herrlichen Ausblick auf die 220 m tiefer liegende Saarschleife. Die Rückfahrt erfolgte dann über Palzem und den Moselradweg.

Das Wetter war an den fünf Tagen hervorragend, so dass insgesamt 480 km geradelt und ca. 2800 Höhenmeter überwunden wurden. Dabei saßen die Fahrer insgesamt 26 Std. im Sattel mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von fast 18 km/h. Alle Teilnehmer waren sich einig, dass die 19. Radreise des TSV Udenhausen wieder ein tolles Erlebnis war mit einer sportlichen Herausforderung und vielen kulturellen und landschaftlichen Eindrücken. Die Radsportler betonten, dass man so vielfältige Natur unmittelbar nur vom Fahrrad aus erleben und vor allem als Gruppe gemeinsam genießen kann.

kmz Datei für Google Earth zum Nachfahren der Tagestouren

Fotos von der Tour

Detaillierter Tourbericht